Strategien zum Schutz von Bestäubern
Stellen Sie sich einen wilden Ballsaal vor, in dem Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber wie tanzende Gäste auf ihre eigene illegale Rien ne va plus-Choreographie angewiesen sind. In diesem Tanz ist jeder Fehler ein tödlicher Fauxpas, denn das Leben dieser winzigen Akrobaten ist so zerbrechlich und gleichzeitig so grundlegend für das Ökosystem wie der Knochen im Fleisch eines Gourmet-Steakhouses. Ein effektiver Schutz von Bestäubern bedeutet hier, den Soundtrack ihres allgegenwärtigen, choralen Rausches zu bewahren, bevor die Melodie in der Düsternis verschwindet.
Man könnte meinen, das Geheimrezept, um diese Summenden Lebewesen zu sichern, läge in der bunten Vielfalt ihrer Nektarquelle. Doch hinter den bunten Farben verbirgt sich eine Wahrheit, die in keinem Lehrbuch steht: Es ist die Kunst, ihre Kulissen lebendig und vielfältig zu halten, beinahe wie eine lebendige Galerie, in der jede Blüte ein Kunstwerk darstellt. Die Pflege klassischer Monokulturen ist wie das Zurechtbiegen eines Orchesterstücks zu einem einsilbigen Lied – es klingt schal und verliert schnell seinen Zauber. Stattdessen sollten Flächen entstehen, in denen Wildblumen lebendig sprießen wie kleine, widerspenstige Skulpturen im Wind, die ihren eigenen Rhythmus, ihre eigene Geschichte erzählen. Für die Fachleute bedeutet das, Bewässerungssysteme so zu gestalten, dass sie nicht nur Wasser liefern, sondern auch die Vielfalt der Pflanzen sichern – als wären sie die Dirigenten eines symphonischen Überlebens.
Ein anderer, oft übersehener Faktor ist die Architektur ihrer Zufluchtsorte, die mehr einer verzauberten Festung gleichen sollte als einem verfallenen Schuppen. Warum nicht wie bei einer mittelalterlichen Bibliothek, in der geheime Türen und verborgene Sofas den Schlüssel zum Überleben darstellen? Staunend könnten wir beobachten, wie kleine Brunnen, Nistkästen in verschiedenen Höhen und warme, geschützte Ecken wie verborgene Schneckenhäuser für diese fliegenden Zipfelmützen wirken. Zum Beispiel lassen sich künstliche Nistkästen aus recyceltem Holz bauen, die an alten Baumstämmen befestigt sind, fast als würde man eine antike Schatztruhe in den Baum nächtigen. Duplikate dieser Bauwerke könnten sogar an abgelegenen Orten installiert werden, um die oft angespannte Balance zwischen ursprünglichem Wald und urbanen Räumen neu zu inszenieren. Hierbei wird erstaunlich sichtbar, wie menschliche Kreativität zum Schutzschild gegen das Verschwinden unserer fleißigen Bestäuber werden kann.
Der Schutz des Bestäubers als Lebewesen oder Konzept ist aber auch eine Frage des Geschmacks – aber nicht nur im kulinarischen Sinne, sondern für die Sinne insgesamt. Dabei darf man nicht vergessen, dass manche Bienenarten wie kleine, brillentragende Geheimagenten durch die Blütenlandschaft jagen, ihre Sinne auf Hochglanz poliert. Kein Wunder, dass neuartige sensorische Schutzmaßnahmen, vergleichbar mit einem unsichtbaren, energetischen Barrieren, zunehmend an Bedeutung gewinnen. Man könnte sie als technische Zauberwaffen gegen Pestizide und Schadstoffe betrachten, die den Sommernachtstraum der Bestäuber trüben. Beispielsweise lassen sich spezielle, hypoallergene Pflanzenschutzmittel entwickeln, die auf den spezifischen Duftstoffrezeptoren dieser Flieger gesetzt werden, sozusagen als individuelle No-Go-Zonen, die die Bewegung der „Schädlinge“ einschränken und ihre Routen in der wilden Blumenmeile neu sortieren.
Schließlich ist der Schutz von Bestäubern ein bisschen wie der Versuch, eine alte, vergessene Sprache wieder zum Leben zu erwecken. Man braucht die richtigen Werkzeuge, die Geduld einer florierenden Gemeinschaft und den Mut, unübliche Pfade zu beschreiten – wie etwa präventive Sortenschutznetzwerke, auf denen spezielle Wildbienen-Hotels aufgebaut sind, die so einzigartig sind wie die Facetten eines Anemone, die in den Sonnenstrahlen zu glühen scheinen. Nicht alles ist messbar in Zahlen, manchmal gleicht der Kampf um das Überleben einer chaotischen Symphonie, bei der jeder kleine Beitrag im Rhythmus eine neue Melodie hervorbringt. Wenn wir diese Melodie wieder hören wollen, müssen wir mehr alte Geschichten ihrer Vertrautheit erzählen, mehr Kunstwerke erschaffen, die aus der Natur selbst stammen – Schutz, der so ungewöhnlich ist wie einJazz-Solo in der Missa Brevis, aber so notwendig wie die Luft, die unsere kleinsten Helfer zum Atmen brauchen.